Zwanglose Begegnung der Kulturen in „Schöpf-Kelle“

Alltagsdeutsch für Frauen und ein Kunst-Projekt für Kinder im Familienzentrum

Schöpf-Kelle,-SBis Dezember gab es in der „Schöpf-Kelle“ ein dreimonatiges Sprachprojekt für asylsuchende Frauen, die vorwiegend aus Afghanistan sowie aus Somalia stammen und vorwiegend im Robinienweg untergebracht sind. Durchgeführt wurde es von der Gleichstellungs-beauftragen der Stadt Halle, Susanne Wildner. Zweimal wöchentlich machte sie die Frauen mit Alltagsdeutsch vertraut, damit sie sich hier schneller und besser orientieren können. Geld für Lehrbücher oder Materialien gab es nicht, so dass Frau Wildner selbst Übungstexte verfasste und dazu die Arbeitsblätter erstellte.
Zumeist kamen Migrantinnen mit Kindern zum Projekt, da es für sie schwierig war, an regulären Sprachkursen teilzunehmen, die den ganzen Tag dauern. Außerdem dürfen lediglich Menschen mit positiv beschiedenem Asylantrag BAMF-Kurse besuchen. Frau Wildner beschäftigte die Kinder nebenbei mit.
Zeitgleich gab und gibt es noch einen Kinder- Kreativ- Kurs der besonderen Art. Kunstpädagogikstundentinnen der Burg Giebichenstein bieten donnerstags von 14 – 16 Uhr verschiedene Kunstformen an. Unter dem Motto „Werkstatt. Vielfalt. Projekte für eine lebendige Nachbarschaft“ wird gemalt, musiziert und plastiziert. So werden die Kinder betreut, während ihre Mütter deutsch lernen. Mit im Kurs sind natürlich auch Kinder, die sonst die „Schöpf-Kelle“ besuchen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Auf diese Weise ist eine zwanglose Begegnung der Kulturen möglich. Unterstützt wird das Angebot durch den HALLIANZ-Fonds für Vielfalt und die Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis.

Foto: Schöpf-Kelle