Flüchtlinge in „Schöpf-Kelle“ warmherzig aufgenommen

grillenSie sind vor Krieg und Hunger aus ihren Heimatländern geflohen und zum Teil schwer traumatisiert – vor allem die Kinder der Familien, die derzeit eine Zwischenunterkunft im Robinienweg bewohnen. Engagierte BürgerInnen der Saalestadt helfen den Menschen z.B. aus Syrien, Afghanistan und verschiedenen afrikanischen Ländern, hier „anzukommen“, Behördenwege zu erledigen und die deutsche Sprache zu erlernen, damit sie sich so schnell wie möglich zurecht finden.
Auch das Familienzentrum „Schöpf-Kelle“ bietet seit einiger Zeit jeden Donnerstag ab 15 Uhr einen geschützten Raum für die Flüchtlinge, um sich in angenehmer Athmosphäre zu begegnen, auch einmal abschalten zu können, sich englisch-sprachige Filme oder Trickfilme anzusehen und sich im Haus oder auf den Außenanlagen zu beschäftigen. An einem sonnigen Nachmittag wurde auch schon gemeinsam gegrillt.
Bei Sprachschwierigkeiten behilft man sich mit dem Englisch, das man kann oder mit Händen und Füßen – wie das überall auf der Welt so üblich ist.
Zwei Studentinnen der MLU betreuen das „Familien-Kino“. Und seit 21. Mai lädt donnerstags ab 16 Uhr ein „Deutsch-Café“ in der „Schöpf-Kelle“ die BewohnerInnen der Gemeinschaftsunterkunft im Robinienweg ein, Grundlagen unserer Sprache zu erlernen und sich auszutauschen.
Zwei weitere dieser „Deutsch-Cafés“ gibt es bereits in Halle-Neustadt und in der Ludwig-Wucherer-Straße. Sie werden ebenfalls von StudentInnen der MLU geleitet, die bei Amnesty International organisiert sind.