Stadtwald im zentralen Grünzug

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Text: S. Brack

Auf mehr als 1 000 Meter Länge erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung der von Landschaftsarchitekt Günter Schwarz geplante acht Hektar große Stadtteilpark Silberhöhe. Der Park wurde erst Anfang der 90er Jahre angelegt. Die Idee dazu entstand jedoch bereits in den 70er Jahren mit der städtebaulichen Konzeption zur Silberhöhe.

Das grüne Band der Silberhöhe

Die grüne Insel im Häusermeer zieht sich wie ein breites Band vom S-Bahn-Haltepunkt Silberhöhe mitten durch das Wohngebiet bis hin zur offenen Landschaft der Saale-Elster-Aue und der Ortslage Beesen.

Wie in einem Landschaftspark verbindet der Hauptweg verschiedene Aktions- und Ruhebereiche. Die Geländemodellierungen und Bepflanzungen in den Randbereichen schirmen das verkehrsfreie Areal zur parallelverlaufenden Straßenbahn ab. Parkbesucher und Anwohner finden dadurch an vielen Stellen ruhige Sitzbereiche zum Verweilen.

Kunst im Grünzug

Kunstwerke – wie die Stahlplastik „Labyrinth über blauem Garten“ von Hartmut Renner und Rainer Henze im Jahr 1998 geschaffen – bereichern den Park. Die Holzskulpturen entlang des Hauptweges entstanden während des internationalen Holzbildhauer-Symposiums 2008.

Ein besonderes Erlebnis für Kinder ist der 1995 von Michael Weihe geschaffene begehbare und zum Spielen geeignete Brunnen „Früchte des Meeres“. Für Kinder aller Altersgruppen finden sich auf weiteren fünf Spiel- und Bolzplätzen viele Freizeitmöglichkeiten.

Eine weitere Besonderheit ist ein Arboretum im südlichen Teil, in dem man  heimische Laubbäume wie Hainbuchen, Eschen, Ahorn oder Eichen kennen lernen kann. Hallesche Künstler gestalteten Edelstahltafeln, die über Herkunft und Verbreitung der Bäume informieren. Die eingravierten Konturen der Blätter können sogar auf Papier abgepaust und so z. B. in den Grundschulunterricht einbezogen werden.

Ganz im Süden am Hohen Ufer entstand zur Aue auch ein schöner Aussichtspunkt, der den Blick weit in die Aue und auf die Röpziger Brücke lenkt.

Vernetzung gen Ost und West

Im Laufe der Jahre wurde die grüne Mitte mit dem  Waldstadtkonzept durch Baumhaine und Aufforstungen auf Abbruchflächen erweitert.

Neben der  Hauptorientierung des Parks in Nord-Süd-Richtung konnten so auch grüne Vernetzungen nach Osten und Westen weiterentwickelt werden.

(Quelle: Ria Steppan Stadt Halle (Saale))